Freitag, 21. April 2017

[Rezension] ~ Helge Timmerberg - Das Haus der sprechenden Tiere

Klappentext:
Allzu ungleiche Partner - das geht in der Liebe nicht unbedingt gut. Aber es erhöht die Leidenschaft: In einem marokkanischen Sommerhaus, einer lauschigen Kommune aus Menschen und Tieren, ist einiges los, als sich Putzi, die Katze, und Haluf, das Ferkel, ineinander verlieben. Vorerst funktioniert ihre Beziehung, obwohl sie ein Einzelgänger ist und er ein Familienwesen. Doch nach einem ungeklärten Unfall fällt Haluf ins Koma, und die Geschichte einer großen Liebe droht als Tragödie zu enden...
Helge Timmerberg kennt die Sehnsüchte und Träume der Tiere und Menschen mitten in Marrakesch - Welthauptstadt der Märchen und orientalischen Phantasie. Er erzählt von zweien, die nicht zusammenpassen, aber doch nicht ohne einander sein können, von einer ungewöhnlichen Hausgemeinschaft - zu der auch Speedy, die Schildkröte, Chingachgook, das letzte Chamäleon, oder Rambo, das Streifenhörnchen, gehören - und, wie nebenbei, von den Wundern der Evolution. Mit den sprechenden Tieren versammelt er einen wahrlich exzentrischen Stimmenchor und verleiht ihrer Geschichte seinen einzigartigen, glänzenden, durchtriebenen Sound.

Schreibstil:
Sehr gewöhnungsbedürftig.
Da die Geschichte von verschiedenen Tieren erzählt wird, variiert der Stil ein wenig. Für mich jedoch war die Sprache an manchen Stellen einfach zu derb und zu flach. Sprachlich kein schönes Buch. Auch wenn es zu dem Setting an sich schon gut passt.

Meine Meinung:
Ein Buch für zwischendurch, jedoch keines zum Weiterempfehlen.
Das Buch besitzt den Untertitel "Eine Fabel", doch die Lehre, die eine Fabel eigentlich haben sollte (zumindest habe ich es in der Schule so gelernt), kam bei mir nicht an.

Nach dem Klappentext hatte ich eher eine fließende Geschichte erwartet, wo man die beiden Liebenden, die Katze und das Ferkel ein wenig begleitet.
Man bekommt jedoch eine Ansammlung von Berichten der Tiere, die in diesem Haus wohnen. Jeder hat etwas zu der Situation zu sagen, kommt jedoch nicht wirklich zum Punkt. Und das finde ich sehr schade.

Die teilweise derbe Ausdrucksweise der Tiere empfand ich als anstrengend. Ich konnte es leider auch nicht mehr darauf schieben, dass da Tiere sprechen. Für mich hat es den Lesefluss unangenehm beeinträchtigt.

Somit bekommt das Buch von mir leider nur 2 Schmetterlinge.


1 Kommentar:

  1. Ging mir damals beim Lesen nicht anders :/ Schade um die schöne Idee.

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