Mittwoch, 29. August 2018

[Rezension] ~ Neal Shusterman - Scythe: Die Hüter des Todes

Inhalt:
Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträgliches Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster. Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten…

Meine Meinung:
Ich bin begeistert!
Schon lange konnte mich kein Buch mehr mit jedem Satz so fesseln, wie es Scythe geschafft hat. Ich habe mir das Buch im letzten Jahr gekauft und schlussendlich doch das Hörbuch gehört.
Aber das ändert ja nichts an der Geschichte. 

Die Scythe sorgen in einer utopischen Welt dafür, dass die "natürlichen" Tode beibehalten werden. 
Somit sollte man eigentlich meinen, dass sie eine Gruppe von kaltblütigen Schlächtern sind. Falsch Gedacht! Das wichtigste Kriterium, um ein Scythe zu werden ist der Skrupel vor dem Töten.

Es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Fan von dystopischen Welten bin. Mit Scythe habe ich mich nun zum ersten Mal in eine utopische Welt begeben und war mindestens genauso begeistert von dem Geschehen. 
Die Menschen haben zugriff auf jegliches Wissen und die medizinische Versorgung ist so weit, dass man selbst jemanden, der von einem Hochhaus gesprungen ist, wieder zusammen setzen und gesund machen kann. Doch, ob es wirklich DIE Utopie schlecht hin ist, überlasse ich euch... ;-)

Das Buch zeigt nicht nur eine nicht ganz perfekte Utopie (was an sich ja schon ein Widerspruch ist), sondern wirft auch die ethische Frage auf, in wie weit ein Mensch über das Leben und Sterben eines anderen Menschen entscheiden sollte und darf. 

Besonders gut haben mir die Tagebücher der Scythe gefallen. Hier sehen wir die moralischen bedenken, die jemand hat (oder eben auch nicht). Man bekommt einen Einblick in die Gedankenwelt dere Scythe, womit sie sich beschäftigen müssen, ihre Skrupel... Durch dieses Element wird ein Scythe in meinen Augen wieder von seinem Podest gehoben. Es zeigt, dass sie eben doch eine eiskalten Killer sind, sondern eigentlich ganz normale Menschen, die genau wie alle anderen auch ihren "Kodex" haben. 

Ich freue mich schon sehr auf Band 2, der diesen Monat noch auf deutsch erscheinen wird.

Eine klare Buchempfehlung von mir!




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