Montag, 27. Februar 2017

[Rezension] ~ Stephenie Meyer - The Chemist: Die Spezialistin

Ich habe das Buch abgebrochen.
Nach etwa 300 Seiten (teils selbst gelesen, teils als Hörbuch gehört) habe ich zwei Tage lang überlegt, ob ich wirklich Lust habe Zeit für dieses Buch aufzubringen.
Letztendlich habe ich beschlossen, dass es nichts bringt, wenn ich mich nur langweile.

Klappentext:

Nach dem sensationellen Welterfolg "Twilight"-Serie mit weltweit über 155 Millionen verkauften Exemplaren nun der neue Ausnahme-Pageturner der Weltbestsellerautorin Stephenie Meyer - knallhart, kompromisslos und ultraspannend.

Sie hat für eine geheime Spezialeinheit der US-Regierung als Verhörspezialistin gearbeitet. Sie Weiß Dinge. Zu viele Dinge. Deshalb wird sie jetzt selbst gejagt, bleibt nie länger an einem Ort, wechselt ständig Name und Aussehen. Drei Anschläge hat sie knapp überlebt. Die einzige Person, der sie vertraut hat, wurde umgebracht. Doch jetzt hat sie die Chance, wieder ein normales Leben zu führen. Dafür soll sie einen letzten Auftrag ausführen. Was sie dabei herausfindet, bringt sie jedoch in noch größere Gefahr, macht die verwundbar. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben gibt es einen Mann an ihrer Seite, der ihr wirklich etwas bedeutet. Und sie muss alles dafür tun, damit die beide am Leben bleiben - mit ihren ganz eigenen Mitteln...


Schreibstil:

Stephenie Meyer ist kein unbekannter Name und ihre Twilight Serie habe ich damals sehr gern gelesen. Sie hat einen sehr simplen Schreibstil, der zu den Jugendromanen passte, aber bei einem "ultraspannenden" Thriller fehl am Platz ist. Ich würde es sogar als schleppend bezeichnen.

Meine Meinung

Wenn ich eine Bewertung wie "knallhart, kompromisslos und ultraspannend" lese, dann erwarte ich auch genau das. Und nicht so ein mehr schlecht als recht dahinplätscherndes rumgetapse in einer vollkommen leeren Story.
Die Spezialistin, die alle paar Seiten ihren Namen ändert (sehr anstrengend!) ist ein unglaublich langweiliger Charakter.
Die Geschichte nimmt keine Fahrt auf und plätschert (wie gesagt) einfach so vor sich hin. Soll heißen, dass die Charaktere sich nicht entwickeln, immer wieder das Gleiche erzählt und aufgegriffen wird und die Story einfach wie eine leere Hülle wirkt. 

Hier bezweifle ich auch, dass es nur die Übersetzung ist, die das Buch so schlecht macht.

Für mich wirft es die Frage auf, ob Meyer sich wirklich Gedanken über die Geschichte und den Spannungsbogen gemacht hat. Es wirkt wie ein schlecht organiesierter Roadmovie nach dem Motto "Fangen wir einfach mal an und schauen, wo es uns hintreibt."

Bei einem Thriller darf sowas, meiner Meinung nach, nicht passieren. Ich bin ein großer Fan des Thriller-Genres und dadurch vielleicht auch ein bisschen verwöhnt, aber ich muss mich nicht durch ein Buch quälen. Dafür ist mir meine Zeit tatsächlich zu schade. 


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