Donnerstag, 21. September 2017

[Rezensionsexemplar] ~ Tommy Wallach - This love has no end

Klappentext:
Als Parker in einer Luxushotellobby dem faszinierenden Mädchen Zelda begegnet und sie um ein obszön dickes Banknotenbündel erleichtert, ist es vorbei mit seiner Unsichtbarkeit. Denn eigentlich hat er die Kunst perfektioniert, niemandem aufzufallen. Doch die silberhaarige Zelda sieht ihm mitten ins Herz. Und so lässt Parker sich mit ihr auf eine hochriskante Wette ein. Die wird sie beide in einem atemberaubenden Wirbel durch die Nacht tragen, sie werden der Liebe begegnen, dem Glück über den Weg laufen, dem Tod ins Auge schauen und erkennen, was ihnen ihr Leben wert ist.

Meine Meinung:
Zuerst einmal wäre anzumerken, dass der Klappen- (oder in diesem Fall Rücken-) text nicht wirklich etwas über die Geschichte aussagt.
Liest man diese kurze Angabe, könnte man denken, dass dieses Buch eine ganz normale Jugend-Liebesgeschichte ist.
Das hat mich zuerst ein wenig abgeschreckt, sodass ich mich erst kurz vor der Deadline für dieses Rezensionsexemplar beworben hatte. 
Zum Schluss siegte der Gedanke daran, dass ich schon lange keine typische Liebesgeschichte gelesen hatte und eine leichte Lektüre eine willkommene Abwechslung wäre.

Was ich bekam war alles andere, als eine "Standart"-Geschichte.

Es beginnt damit, das wir den Protagonisten Parker kennenlernen, der zuerst versucht über sich selbst in der dritten Person zu schreiben, was ihm allerdings nicht gelingt, sodass schnell zum Ich-Erzähler gewechselt wird. 
Es gefällt mir sehr gut, dass das Buch eine eher jugendliche Schreibweise hat, im Stile von "Der Fänger im Roggen" (nur moderner). Dadurch, dass man die Geschichte von Parker erzählt bekommt, hat man das Gefühl direkt dabei zu sein und alles mitzuerleben. 

Nach und nach bekommen wir einen immer größeren Einblick in die Hauptpersonen. 
Auch hier hatte ich 08/15-Charaktere erwartet, aber wurde sehr positiv überrascht. Wir bekommen 2 außergewöhnliche Personen vorgestellt, die man gern begleitet. 

Durch den frischen Schreibstil wird die relativ ernste Handlung aufgelockert und läd zum schmunzeln, lachen und kopfschütteln ein. 

Neben der Hauptgeschichte finden wir in dem Buch auch noch 3 von Parker verfasste Texte. Man könnte sie vielleicht als Märchen bezeichnen.
Ein wenig skurril geben diese kurzen Einschläge eine kleine Abwechslung in der Handlung.

Das Buch ist nicht nur eine Liebesgeschichte (die tatsächlich eher am Rande stattfindet), sondern auch eine Erzählung über Tod, Schicksalsschläge und schwerwiegende Entscheidungen. Daher hat es mir wirklich ausgesprochen gut gefallen.

Es freut mich immer sehr, wenn ich positiv überrascht von dem bin, was ich bekomme. 
Hier hat es mich auch gar nicht gestört, dass ich etwas ganz anderes gelesen habe, als ich erwartete.

Eine klare Buchempfehlung von mir für jeden, der sich auf eine etwas andere Geschichte einlassen möchte.

Meine Empfehlung: Lest nicht den Klappentext, sondern lasst euch einfach von dem Buch überraschen. ;-)



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