Dienstag, 19. September 2017

{Minileserunde & Rezension} ~ Holly Black -Der Prinz der Elfen

Klappentext:
Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …



Zu diesem Buch gab es eine Minileserunde mit der lieben Maya von
Wir haben es dann wie in der Schule gemacht. Es gab kleine Fragen für vor, während und nach dem Lesen. Zwischendurch haben wir uns dann natürlich auch über das Buch unterhalten.


Es hat sehr viel Spaß gemacht. Manchmal vermisse ich es nämlich, dass ich nicht während des Lesens schon jemanden habe, mit dem ich mich über das Buch austauschen kann...

Vor dem Lesen:
Hast du schon ein anderes Buch von Holly Black gelesen?
Ja, ich habe schon "Die Zehnte" gelesen und war durchweg begeistert von diesem Buch!

Was erwartest du von dem Buch?
Ich erwarte von dem Buch, dass es mich in die magische Welt der Elfen entführt. Vielleicht erkenne ich auch einige Elemente aus einem anderen Holly Black Buch wieder. Und natürlich wäre es auch schön, wenn mich das Buch fesselt und es spannend ist.

Was könnte das Thema des Buches sein?
- Konflikt zwischen Menschen und Elfen
- Liebe zwischen Menschen und Elfen

Während dem Lesen:
Kapitel 1-3: Der erste Eindruck
Man wird etwas in die Geschichte hineingeworfen und bekommt erst nach und nach die Dinge erklärt. Mir gefällt sehr, dass die Anderwelt für die Bewohner des Handlungsortes so selbstverständlich ist. Die Protagonistin ist ein interessanter Charakter.
Der Schreibstil ist so fesselnd, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Kapitel 4-6: Die Person(en)
Hazel: 
Sie ist die Hauptperson, die uns durch die Geschichte führt. Ich folge ihr wirklich gern, weil sie recht vielschichtig ist und ich gespannt bin, wie sie sich noch entwickelt. In diesen Kapiteln erfahren wir auch, dass sie einen Handel mit dem kleinen Volk (also den Elfen) abgeschlossen hat. Natürlich bin ich jetzt auch neugirieg, wie es mit diesem Handel ausgeht, da uns auch erzählt wird, dass die Elfen sehr hinterlistig sind. Wir erfahren, dass mitten im Wald ein Glassarg mit einem gehörnten Jungen steht. Dieser ist auf einmal verschwunden und nur Hazel scheint zu wissen, was passiert ist.

Ben: 
Er ist Hazels Bruder. Mir ist er sehr sympathisch, ganz besonders, weil man in ihm einen homosexuellen Nebencharakter hat. Auch mit diesem Thema wird in dem Buch wie selbstverständlich umgegangen, was mir sehr gut gefällt. Es hat mich sehr interessiert, ob Ben in der Lage sein würde seiner Schwester zu helfen.

Jack:
Relativ zum Anfang der Geschichte erfahren wir, dass Jack ein Wechselbalg ist. (Also ein Elfenkind, das im Tausch gegen ein Menschenkind zu den Menschen gebracht wurde) Dieser Austausch wurde allerdings bemerkt und das Menschenkind, Carter, musste seinen Eltern wiedergegeben werden. Als die Elfin ihr Kind wieder haben wollte, bekam sie Jack nicht. Er wuchs als Carters Bruder auf und wurde von der Familie als eigenes Kind angenommen.
Mir gefällt das angenehm mysteriöse, das Jack umgibt. Man fragt sich, wie viel er wirklich über die ganze Situation weiss.

Kapitel 7-9: Die Entwicklung der Geschichte
Es bleibt spannend. Oder wird sogar noch spannender. Es kommen immer mehr Fragen auf, die geklärt werden müssen.

Kapitel 10-12: Wie liest sich das Buch?
Holly Black hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der nicht zu übertrieben an irgendeine Form der Jugendsprache angepasst ist. Es wirkt sehr realistisch und "down to earth", wie die Charaktere miteinander sprechen.
Man kann der Geschichte leicht folgen und auch die Kapitellänge ist angenehm, da man nicht das Gefühl hat, dass man das ganze Buch nach einem Kapitel das ganze Buch durch hat.

Kapitel 13-15: Die Entwicklung der Person(en)
Man fragt sich die ganze Zeit, in wie weit die verschiedenen Personen miteinander agieren werden und welche Art von Beziehungen zwischen ihnen entstehen werden. Die Charaktere bleiben interessant und entwickeln sich mit der Geschichte.

Kapitel 16-Epilog: War es, was du erwartet hast?
Das Buch hat mich durchweg begeistert und war somit sogar besser, als ich erwartet hatte. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und war teilweise überrascht von der Entwicklung der Geschichte. Mir hat es großen Spaß gemacht Hazel zu folgen und zu beobachten, wie sie sich an immer mehr Details erinnerte.

Nach dem Lesen:
Der Gesamteindruck:
Für jeden, der gern Bücher über die Anderwelt, das kleine Folk und andere Wesen liest, kann ich eine klare Empfehlung aussprechen! Holly Black gelingt es, dass man ihr abnimmt, dass es ganz normal ist, dass Elfen existieren. Eine liebevoll erzählte Geschichte, die ich gern wieder lesen werde.




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