Samstag, 26. November 2016

[Rezension] ~ Jeaine Krock - Gib mir deine Seele



Durch Zufall habe ich auf dem Flohmarkt der deutschen Bibliothek ein signiertes Exemplar gefunden. Da ich eine Schwäche für signierte Bücher habe, musste ich es natürlich einpacken und mitnehmen. 😊

Klappentext:
Die junge Sängerin Pauline ist hochbegabt, aber ohne Engagement. Das ändert sich schlagartig, als sie den geheimnisvollen Constantin Dumont kennenlernt. Innerhalb kürzester Zeit macht er sie zum Star, dafür verlangt er aber bedingungslose Hingabe auf der Bühne - und in der Liebe. Anfangs zögerlich, dann immer mutiger lässt sich Pauline auf das verführerische Spiel aus Sex und Macht, Dominanz und Unterwerfung ein. Ein Spiel mit dem Feuer...

Cover:
Ein interessantes und elegantes Cover. Das war ein Grund, weshalb ich das Buch überhaupt erst in die Hand nahm.

Schreibstil:
Laaaaaaange Kapitel. Das finde ich immer schrecklich, weil ich ganz gerne von Kapitel zu Kapitel lese... Aber an sich war das Buch angenehm geschrieben. Nicht so abgehackt und simpel, wie in manchen anderen Erotikromanen.

Meine Meinung:
Der Klappentext lässt darauf schließen, dass man einen nicht ganz so seichten SM-Roman in den Händen hält. Leider ist es aber ganz und gar nicht so. Man bekommt hier eher einen leichten "Anschnitt" des SM-Bereiches. Für Leute, die sich also nur am Rande dafür interessieren, ist es sicher eine interessante Lektüre.
Dafür bekommt "Gib mir deine Seele" Abzüge von mir. Denn leichtes dahingeplätschert habe ich auch bei "Grey".
Das Buch erinnerte mich am Anfang sowieso stark an "Shades of Grey", doch ich denke auch, dass sich dieser Einfluss bei den meisten Erotikromanen kaum noch vermeiden lässt, ähnlich wie alle Ermittler skandinavischer Krimis seelisch kaputt sind.

Nach und nach konnte mich das Buch jedoch schließlich in seinen Bann ziehen, da es eben nicht nur stumpfes rumgef*e war. (Denn ich habe auch schon ganz andere Romane gelesen. Da waren die Sexszenen so lächerlich be- und umschrieben, dass sich das ganze "aufregende" Leseerlebnis in Wohlgefallen auflöst.)Das ist es nämlich, was mich sonst an den meisten Erotikromanen stört. Das Buch hat eine Geschichte, die mich interessiert. Auch wenn es mir anfangs nicht ganz logisch erschien, was es mit Constantine auf sich hat. Als es dann aber konkret genannt wurde, hat alles wieder einen Sinn ergeben.
Das Ende fand ich leider sehr abrupt und es war nicht ganz das, was ich mir gewünscht hätte. Aber man kann schließlich nicht alles haben.

Alles in allem ein gelungener Roman, den ich jetzt wohl immer empfehlen werde, wenn ich nach einem Erotikroman gefragt werde.



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