Sonntag, 26. Februar 2017

{Leserunde} ~ Gottfried Keller - Kleider machen Leute: Tag 6&7

Heute ist dann wohl der letzte Tag der Leserunde und das Buch ist beendet. Gestern hatte ich den ganzen Tag über zu tun, wodurch ich nun mit einem Doppelpost abschließe.

Die Entwicklung der Person(en) & War es. was du erwartet hast?

Tja, nun nahm die Geschichte doch noch ein gutes Ende für unseren lieben Strapinski und das eigentlich nur auf Grund der Gutmütigkeit seiner Angetrauten. Hatte sie ihn doch gern und wollte ihn kennen und lieben lerenen, als den Mann, der er war.
Ob das nun Verliebtheit, oder Naivität genannt werden sollte, das weiß ich nicht genau. 
Strapinski macht nach der Enttarnung reinen Tisch und schließlich wird ihm am Ende alle Schuld abgesprochen, sodass er rechtmäßig sein Geschäft aufmachen kann, zusammen mit seiner Strapinska. (Ich mag diese slawischen Formen der Namen. ^^)

Das Buch war ein bisschen das, was ich erwartete, aber dann auch wieder nicht. Nach der Hälfte der Geschichte dachte ich, dass es für Wenzel kein gutes Ende mehr nehmen würde und dann wird er doch noch ein angesehener Tuchherr und hat eine anständige Familie gegründet.
Warum er dann am Ende aus Seldwyla weggeht, ohne einen Pfennig dort zu lassen erschließt sich mir jedoch nicht ganz. Vielleicht kann mir meine liebe Mitleserin da ja auf die Sprünge helfen. :)


Da ich nun in dieser einen Woche schon so viel über das Buch schrieb, werde ich euch die Rezension schuldig bleiben und nur noch einmal kurz meine Meinung schreiben:


Kleider machen Leute hat mir um einiges besser gefallen, als Romeo und Julia auf dem Dorfe. Ich denke allerdings nicht, dass ich noch weitere Bücher von Keller lesen werde. Zumindest vorläufig nicht. Sollte mir doch noch eines seiner anderen Bücher in die Hände fallen, dann werde ich es sicher nicht verschmähen. (Ja, die alte Sprache hat es mir dann doch ein wenig angetan, aber ach nur, weil sie sehr klangvoll ist.)
Ich weiß nicht, ob Gottfried Keller noch immer zur Schullektüre gehört, aber wenn dem so ist, dann sollte man auf jeden Fall Kleider machen Leute lesen und nicht Romeo und Julia auf dem Dorfe. Man kann (meiner Meinung nach) wesentlich besser mit diesem Werk arbeiten. Aber das bleibt wohl weiterhin den Lehrplänen überlassen.  

Letztendlich hat mir das Buch gut gefallen. Hauptsächlich jedoch der Sprache wegen. ;)



1 Kommentar:

  1. Ich denke, er möchte Seldwyla und alles, was er damit verbindet, einfach hinter sich lassen. Immerhin ging er zu Beginn ja auch ohne einen Pfenning von dort weg.

    Auch ich bin der Meinung, dass man in der Schule doch lieber dieses Werk lesen sollte, anstelle von Romeo und Julia - aber eben, das entscheiden die Lehrer und die Lehrpläne...

    Und die Sprache hat mir auch sehr gut gefallen :)

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