Donnerstag, 30. November 2017

[Rezensionsexemplar] ~ Ann A. McDonald - Die Schule der Nacht

Klappentext:
»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …


Meine Meinung:
Eine Geheimgesellschaft im schönen Oxford? Ich bin dabei!
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war gespannt, wie weit sich diese Geschichte in sich selbst verstrickt.
Für mich ist es immer interessant, wie die internen Gebilde in alt eingesessenen Gesellschaften sind. Vetternwirtschaft, Familienbesitze, Lügen, Intrigen, Geheimhaltung. Besonders das Setting in der Universitätsstadt Oxford gefiel mir sehr gut.

Als ich begann zu lesen, war ich allerdings im ersten Moment ein bisschen enttäuscht. Ich dachte schon, dass mich der Schreibstil am Ende abschrecken würde, aber dann ging es doch relativ zügig in einen angenehmen Lesefluss über.

Die Hauptfigur Cassie kommt nach Oxford an das alte, geschichtsträchtige Releigh-Collage, um etwas über ihre Mutter herauszufinden. Sie stößt schnell auf "Die Schule der Nacht" und betreibt Recherchen. Bei dieser Gemeinschaft handelt es sich offenbar um all die "Reichen und Schönen" Oxfords. Man taucht immer tiefer in die geheimen Machenschaften ab und nach und nach entwirrt sich das Knäul der ganzen Zusammenhänge. 

Ich fand allerdings, dass der "Showdown" dann auf einmal viel zu schnell da und auch vorbei war.
Man hatte dann zwar die Auflösung von allem, aber ich blieb beim Zuklappen des Buches eher unbefriedigt zurück.
Da wird die ganze Zeit ein so schönes Gerüst an Intriegen, Geheimnissen und  gebaut und dann kommt eine plumpe "Erklärung" daher und reißt alles wieder ein.
Das war tatsächlich enttäuschend.

Hätte man hier eine andere Lösung gefunden, oder gar das Buch noch etwa 100 Seiten länger geschrieben, dann würde es von mir 5 Punkte bekommen. So reicht es leider nur für 4:



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